Chronik der laufenden Entgleisungen
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Mehr DetailsÜber ein Jahr lang protokollierte Thomas Köck einschlägige Ereignisse der österreichischen Politik- und Medienlandschaft. Fluchtpunkt seiner Beobachtungen war dabei die Nationalsratswahl 2024. In seinem Schreiben versucht der österreichische Dramatiker den Rechtsruck des Landes – zunehmend aus der bürgerlichen Mitte heraus – zu erfassen. Entstanden ist ein Logbuch, das lokale Vorkommnisse ins Verhältnis zu globalen Entwicklungen setzt, Gestalten der nationalen Öffentlichkeit auf ihren (Irr-)Wegen verfolgt und Wechselwirkungen zwischen gesellschaftspolitischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Verflechtungen skizziert. Begleitend zu dieser fortlaufenden politischen Bestandsaufnahme reflektiert der Autor die eigene Kindheit und Jugend am Land in einer von Klassismus und Chancenungleichheit geprägten Gesellschaft.…
Thomas Köck erhielt 2018 und 2019 als erster Autor zweimal in Folge den Mülheimer Dramatikpreis. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Marie Bues, deren Inszenierungen in konsequenter Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Dramatik und in enger Verbindung mit deren Autor:innen entstehen. Seit der Spielzeit 2023/24 gehört sie zum künstlerischen Leitungsteam des Schauspielhaus Wien. In der Koproduktion werden Schauspieler: innen beider Ensembles in Graz und Wien gemeinsam auf der Bühne stehen und die innenpolitische Lage Österreichs beleuchten.
Der Text ist initiativ als Auftragswerk des Schauspielhaus Graz und des Schauspielhaus Wien entstanden. Die Uraufführungspremieren der Koproduktion finden am 22.09.2024 am Schauspielhaus Graz und am 26.09.2024 am Schauspielhaus Wien statt. In Kooperation mit dem steirischen herbst.
Dauer: 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause