Fiasko von Imre Kertesz
Fiasko von Imre Kertesz


Information
Beschwingt, voller (Sprach-)Witz und (Selbst-)Ironie beschreibt der „Alte“ seine beengte Budapester Wohnung, in der er einen abgelehnten KZ-Roman verfasste.
Eingesperrt in eine Erziehungsdiktatur erlebt er Ausgrenzung, Denunziation und Willkür der Staatssicherheit. Ohne Anklage kämpft er vergeblich um Rehabilitierung. In existenzieller Dauerkrise durchforstet er Notizen, ringt mit der Vergangenheit und fühlt Auschwitz in sich fortleben.
In einem atemlosen Monolog an sein ungeborenes Kind begründet er sein Nein zur Nachkommenschaft, überzeugt, dass auch für ihn bereits „ein Grab in den Wolken“ geschaufelt ist.